Ein Kriminalhörspiel aus Ostfriesland
Inhalt
Undurchsichtig wie das Nebel-Wetter ist auch der Fall. In einer nebeligen September-Nacht ereignet sich auf einer verlassenen Landstraße in der ostfriesischen Krummhörn ein mysteriöser Mordanschlag.
Am nächsten Morgen entdeckt die Polizei am Tatort ein Ehepaar, das in ihrem Auto erschossen wurde. Ihr Sohn Kevin überlebt schwer verletzt. In der der Nähe zum Tatort wird ein Fahrrad auf der Straße vorgefunden. Der Radfahrer liegt erschossen im Graben neben der Straße.
Wie passen diese Fakten zusammen? Das Augenmerk der Polizei richtet sich auf das Umfeld des erschossenen Ehepaares. Sie betreiben mit einem Geschäftspartner eine Diskothek in Bremen und sind in eine finanzielle Schieflage geraten. Ein Mordmotiv in diesem Zusammenhang ist naheliegend.
Privatdetektiv Jan Blohm, die Journalistin Kirsten Schmidt und Marie Onneken beginnen aber auf eigene Faust zu ermitteln. Nach einem Treffen mit dem Haupt-Verdächtigen gehen sie verschiedene Anhaltspunkte in Ostfriesland, Bremen und Hamburg nach und finden schließlich die richtige Spur, die zum Täter führt.
Die Entstehung des Hörspiels
Im Gegensatz zur ersten Folge, bei der die konkreten Dialoge improvisiert wurden und den Sprechern nur ungefähre Inhaltsangaben für die Szenen vorlagen, sollte für die Folge “Bei Nacht und Nebel” ein festes Drehbuch erarbeitet werden.
Ein festes Drehbuch ermöglicht es, Inhalte und Dialoge konzentrierter auf den Punkt zu bringen und gibt den Sprechern die Möglichkeit, sich gezielter auf die Rolle und auf den Rhythmus und die Ausdrucksweise vorzubereiten.
So begann die Gruppe in den Wintermonaten 2012/2013 als 4-köpfiges Autorenteam, das Drehbuch für “Bei Nacht und Nebel” zu schreiben. Die Vorgehensweise war schnell klar. Die anfängliche grobe Idee wurde nach und nach detailreich ausstaffiert und mit Nebenhandlungen versehen. Nachdem die Story inhaltlich fertig war und Zusammenfassung vorlag, wurde die Geschichte in einzelne Szenen auf geteilt. Es entstanden so etwa 20 Szenen von jeweils zwei- bis fünfminütiger Länge. Erst danach begannen das Schreiben der konkreten Dialoge und das Ausarbeiten der gewünschten Geräuschkulisse.
Nach einigen Monaten des Schreibens, Diskutierens und Überarbeitens war das Skript schließlich im Frühjahr 2013 in eine für alle Beteiligte akzeptable Fassung fertig und die Suche nach den Sprechern begann.
An knapp 5 Abenden standen dann die Aufnahmen mit den Sprechern auf dem Plan. Damit ausreichend Material für die anschließenden Schneiderarbeiten vorhanden war, wurden die Szenen mehrfach eingesprochen.
Ein Hörspiel wird erst durch die passende Geräuschkulisse lebendig. Dieser Arbeitsschritt nahm viel Zeit in Anspruch und zog sich bis weit in den Sommer hin. Ein Zeitaufwand zwischen ein und zwei Stunden für eine Minute Hörspiel dürfte durchaus realistisch sein. Ein Teil der verwendeten Geräusche stammt aus einer eigenen Geräusche-Datenbank der Gruppe. Ein Großteil der Geräusche wurde aber speziell für das Hörspiel neu aufgenommen und in Szene gesetzt.
Am Ende standen das Abmischen und Angleichen der Lautstärken und die Positionierung der einzelnen Klangelemente im Stereobild. Beim s.g. „Mastern” wurden dann letzte Korrekturen der Audiodatei vorgenommen.